da hat man das Gefühl, dass das Wasser einem nicht nur bis Oberkante Unterlippe reicht, sondern es bis Unterkante Oberlippe steht und es zusätzlich noch regnet. Oder man fühlt sich wie im Spiel Monopoli: Gehe nicht über Los, ziehe keine 4000 € ein, sondern begib Dich direkt ins Gefängnis. Und was dann?
Auf dieser Seite gibt es sogenannte Notfall-Bilder, die Ihnen in schwierigen, ver-rückten, unerträglich erscheinenden Zeiten, in scheinbar Endlos-Permanent-Problem-Schleifen, Land-unter-Gefühlen, Nicht-zu-stoppenden-5fach-Looping-Gedanken-Karusellen, etc. Verständnis, Trost, den Blick von außen und oben, einen Hauch von Augenzwinkern oder auch nur das Gefühl - ich bin nicht alleine damit - geben sollen.
Herzlich Willkommen im Abenteuerland und Spieleparadies „Planet Erde“.
Wenn das Leben Sie mal wieder richtig durchspült und durchwalkt, wenn Sie das Gefühl haben, mit 1600 Umdrehungen durchgeschleudert zu werden und kaum ist das Waschprogramm fertig, beginnt es von neuem...
Setzen Sie sich auf die Waschmaschine, lassen Sie sich durchrütteln und staunen Sie ... irgendwann hört es auf, die Waschmaschinentür springt auf und Sie fallen als saubere Wäsche heraus. Zugegeben, noch ziemlich nass und ohne Form, nicht neu - aber ... gewaschen.
Manchmal glaubt man, dass nach dem Abarbeiten der anfallenden Aufgaben die ersehnte Entspannung, Erholung bzw. Pause kommt - die Lösung somit im Erledigen der gestellten Aufgaben liege.
Welch` Illusion... die nächsten Aufgaben warten schon
Mach´ mal Pause - JETZT
Viele Menschen - mich eingeschlossen- haben so einige Baustellen in ihrem Leben; manche davon sind Großbaustellen, einige sind einmalig und kurz, andere wiederum sind geradezu Dauerbaustellen.
Eine dieser Dauerbaustellen kann das Fliehen vor angeblichen Gefahren sein. Sie haben als Kind eine Situation als äußerst bedrohlich und gefährlich empfunden. Diese Angst, die als Kind durchaus berechtigt war, tragen Sie als Erwachsener noch mit/in sich, ohne sich diese im erwachsenen Zustand nochmal wirklich bewusst angeschaut zu haben. Ein kleines Beispiel ist die Angst der Kinder vor bösen Gestalten unterm Bett. Eine damals durchaus als real empfundene Welt und somit eine begründete Angst - heute als Erwachsener schmunzeln Sie darüber. Sie wissen heute, dass es keine Gruselmonster unter dem Bett gibt.
Aber genau diese Einsicht fehlt einem in bestimmten Situationen oder bei bestimmten Problemen. Man glaubt immer noch, dass eine Gefahr droht und rennt um sein Leben - unter Umständen ein Leben lang.
Man kann aber auch eine sehr witzige Erfahrung dabei machen: schauen Sie während Ihrer Flucht einfach mal nach hinten - u.U. ist da gar kein Löwe mehr. Dieser Augenblick, dieser Moment der Erkenntnis „ich renne ja völlig grundlos“ birgt - zugegebenermaßen von außen betrachtet - eine gewisse Situationskomik.
Aber Vorsicht: dies nur im Beisein eines guten und erfahrenen Therapeuten machen, falls der Löwe doch da ist und der Therapeut Sie behutsam aus der Gefahrenzone bringen muss (z.B.: www.praxis-fuer-integrale-gestalttherapie.de).
Gerade in stürmischen und turbulenten Zeiten, in Momenten, in denen wir nicht mehr wirklich in der Lage sind, ruhig und bedächtig zu denken, meinen wir, wir müssten genau jetzt und sofort elemantare Entscheidungen fällen.
Unsere große seelische Not scheint uns zu sofortigem Lösen der Fragestellung zu drängen. Aber just zu diesem Zeitpunkt sind wir überhaupt nicht in der Lage dazu.
Sagen Sie sich: „Keine wichtigen Entscheidungen fällen während Chaoszeiten!“
...auch so kann man glücklich durchs Leben düsen...
Zwangsbeglückung entsteht, wenn ich einen Mangel in mir spüre. Anstatt diesen Mangel in mir selbst zu stillen, projiziere ich mein eigenes Bedürfnis auf den anderen und stille - ja fast möchte ich sagen stopfe - das selbst Gewünschte dem anderen rein. Ich erschlage ihn förmllich mit meinem ach doch so gut gemeinten Geschenk. Und natürlich: ich erwarte Dankbarkeit für meine Wohltat. Wehe dem, der sich nicht bedankt. Was für ein Unmensch!
Schluss damit. Beschenken Sie sich selbst, füllen Sie Ihren eigenen Mangel auf, lieben Sie sich selbst (siehe unter "Selbstliebe"), dann können Sie dem anderen aus vollem Herzen das schenken, was für ihn das Beste ist und nicht das, was Sie sich selbst gewünscht hätten.
Schenken Sie aus der eigenen Fülle heraus und nicht aus dem eigenen Mangel!
Ich kann jemand anderem das Autofahren nur beibringen, wenn ich selbst Auto fahren kann.
Ich kann jemand anderen nur lieben, wenn ich mich selbst liebe. Darum ist Selbstliebe nicht egoistisch, sondern die Voraussetzung dafür, jemand anderen wirklich und wahrhaftig lieben zu können. Nur wenn ich mich selbst so liebe, dass ich quasi überlaufe voll Liebe, bleibt genug Liebe für den anderen übrig. Dann kann ich Liebe aus Hülle und Fülle verschenken, denn ich bin angefüllt bis obenhin. "Ich bin voller Liebe" - "aus vollem Herzen" liebe ich.
Bildlich gesprochen: im Lichtermeer Abermillionen von Kerzen darf mein Licht erstrahlen. Ich puste nicht die anderen Kerzen aus, sondern geselle mich hinzu. Und vielleicht ist mein Licht so stabil, dass andere Kerzen ihr eigenes Licht daran entzünden können.
Deshalb salopp formuliert:
Selbstliebe in guten Zeiten fällt einem relativ leicht. Aber in schwierigen Zeiten? Wenn man sich als nicht hübsch empfindet, sich morgens das eigene Spiegelbild von einem entsetzt abwendet, alles schiefgeht, nichts kann, sich als den größten Versager auf Gottes Erdboden hält? Wie ist es dann um unsere Selbstliebe bestellt?
Ziemlich mau, würde ich sagen.
Aber genau dann ist unsere Selbstliebe gefragt. Das Gute, das Schöne, das Perfekte, das Tolle, das Brilliante etc. ja, das lässt sich leicht lieben. Aber genau in gegenteiligen Zeiten ist unsere Selbstliebe sooooooo wichtig.
Stellen Sie sich ein kleines Kind vor mit laufender Nase, zerfledderter Hose, verdrecktem Hemdchen, Gesicht vor Schmutz nur so strotzend. Dieses Kind steht bitterlich weinend vor Ihnen. Sie würden es doch sofort liebevoll in den Arm nehmen.
Tun Sie das gleiche mit sich!
Selbstliebe sollte einem ein wohliges Gefühl des Zuhauseseins/des Seindürfens mit all seinen Unzulänglichkeiten und Facetten geben. Wenn Ihnen das in schwierigen Zeiten, wo wir es aber am dringensten brauchen und nötig haben, nicht gelingt: suchen Sie sich einen liebevollen Menschen, der Sie sanft in den Arm nimmt.
„Nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, die Liebe entscheidet, wen wir schön finden.“ Sophia Loren
Woher weiß ich, dass das, was ich vorhabe, wirklich meinem Herzen und nicht meinem Verstand entspringt?
Ganz einfach:
Wenn Sie 1000 Gründe finden oder auch nur einen einzigen, warum es schwierig wird mit der Umsetzung, dann entspringt Ihre Idee nicht Ihrem Herzen, sondern der Vernunft.
Wenn Sie aber nur einen einzigen Weg oder 1000 Wege finden, um Ihre Idee trotz Schwierigkeiten umzusetzen, dann entspringt sie Ihrem Herzen.
Lassen Sie sich gemütlich am Ufer Ihres Gedankenstroms nieder und beobachten Sie ihn. Immer wenn ein negativer Gedanke vorbeischwimmt, lassen Sie ihn vorbeiziehen, halten Sie ihn nicht fest. Er darf stromabwärts weiterfließen.
Kommt hingegen ein positiver Gedanke, greifen Sie zu, fischen Sie ihn heraus und pflanzen Sie diesen positiven Gedanken-Samen in ihren Garten. Hegen und pflegen Sie ihn, wässern und gießen Sie ihn. Sie werden sehen, nach einiger Zeit können Sie ein wunderbares Pflänzchen bestaunen, sich daran erfreuen und seinen Anblick genießen.
Es gibt Zeiten, in denen hat man das Gefühl, nur Steine sind auf meinem Weg ... ja das stimmt!
Ziel dieser mitunter als ungerecht empfundenen Behinderung seines ach so schönen Lebensflusses ist es, zu lernen, wie man mit Hindernissen umgeht. Je besser man im Hürdenlauf wird, desto leichter wird man über zukünftige Hindernisse springen können. Somit erscheint einem nach Durchlaufen dieser zugegebenermaßen harten Schule das Leben als Springwiese für geübte Hasen.